Maria Radna – die bekannteste Wallfahrtskirche der Westregion Rumäniens – soll bis 2015 in ein besseres Licht gestellt werden. Sanierungs...
Maria Radna – die bekannteste Wallfahrtskirche der Westregion Rumäniens – soll bis 2015 in ein besseres Licht gestellt werden.
Sanierungsprojekt der Wallfahrtskirche im Fokus
rn. Temeswar - Nach „Neuen Wegen für Maria Radna“ suchten am Montag etwa 60 Konferenzteilnehmer im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die größte Wallfahrtskirche der Westregion Rumäniens: die Basilica Minor Maria Radna. Der historische Bau wird in naher Zukunft einer umfangreichen Sanierung unterzogen. Das 10-Millionen-Euro-Projekt soll zum Großteil über EU-Mittel finanziert werden.
„Wir wollen vor allem die Kirche sanieren. Die Fassade muss von Grund auf erneuert werden. Drinnen ist die Erneuerung der elektrischen Leitung vorgesehen. Die Kirche wird mit eigener Heizung ausgestattet. Der größere Teil des Projekts bezieht sich jedoch auf das ehemalige Franziskanerkloster, wo ein Museum eingerichtet wird, verschiedene Räume für Ausstellungen und eine Bibliothek. Außerdem sind mehrere Räume für Aktivitäten wie Tagungen, Konferenzen oder Exerzitien bestimmt“, sagt Domherr Andreas Reinholz. Im Projekt eingeschlossen ist ein Tourismus-Informationszentrum vor der Kirche. Der Kreuzweg soll aus anderen Mitteln saniert werden.
Das Kloster von Maria Radna mit der Wallfahrtskirche „Maria, Mutter der Gnaden“ wurde 1325 von den Franziskanern gegründet. Es ist der Wallfahrtsort schlechthin in Westrumänien. Die Basilica Minor kann von Westeuropa aus betrachtet Startpunkt einer spirituellen Route von Lippa über die Kirchenburgen Siebenbürgens zu den Klöstern der Moldau und der Südbukowina werden. Falls die Kirche in ein besseres Licht rückt, so bedeutet das auch für die Region Lippa-Radna automatisch einen Aufschwung.
Falls der Finanzierungsvertrag im Herbst unterzeichnet wird, können die Arbeiten schon im kommenden Jahr beginnen und 2015 beendet werden. Leicht wird es nicht sein, verrät Architekt Herbert Habenicht: „Die Kirche ist vor allem in ihrem oberen Teil, der vor 100 Jahren aus Stahlbeton erhöht wurde, sehr baufällig. Wir denken, dass wir damit als erster Schritt nach der Finanzierungszusage beginnen werden. Wir werden speziell mit der Sanierung der Türme anfangen.“
Zur Umsetzung des Sanierungsvorhabens wurde 2009 vom Bischöflichen Ordinariat die Ausarbeitung eines Förderantrags in Auftrag gegeben. EU-Fonds für Regionale Entwicklung sollen eingesetzt werden.
Die Konferenzteilnehmer zeigten sich optimistisch, was die Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags im Herbst angeht. Immerhin hat es auch die Tourismusministerin versprochen. „Der Anfang wird der Augenblick sein, wo der Vertrag unterzeichnet wird. Ich bin nun mal Politiker und weiß, wie die Sachen in Bukarest laufen. Bis nicht die Unterschrift seitens der Rumänischen Regierung auf dem Vertrag steht, glaube ich das einfach nicht“, sagte Ovidiu Gan], Abgeordneter der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament.
Falls alles nach Plan läuft und die Sanierungsarbeiten 2015 zu ihrem Ende kommen, so stehen große Feierlichkeiten auf dem Programm. Zur Neueinweihung wird Papst Benedikt XVI. eingeladen.
Sursa: Banater Zeitung
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